Der Explorationsworkshop
ETH World 2000-2005
The ETH World program came to an end in 2005. This website is no longer updated and contains archival information about the activities.
Präsentationen
Am Explorationsworkshop wurden Präsentationen von Referenten aus der Industrie, anderen Hochschulen (EPF Lausanne) sowie der ETH Zürich gehalten (Programm mit Kopie der verwendeten Slides).
Die wichtigsten Aussagen des Workshops sind hier kurz zusammengefasst:
- Definition von Web Services (gemäss Gartner): ''"Applications which use at least one of either SOAP, UDDI, or WSDL"''
- Eine Untersuchung im Jahr 2004 hat gezeigt, dass Web Services bei 37% der F500 Unternehmer produktiv eingesetzt werden. 16% der Unternehmen werden Web Services in den nächsten 6 Monate produktiv einführen und bei 44% der Unternehmen sind sie derzeit in der Evaluationsphase.
- In 30% der Fälle, werden Web Services zur Unterstützung von Service-Oriented Architectures verwendet, 28% für B-to-B Communication und für 15% für Enterprise Application Integration.
- Die grössten Herausforderungen für Web Services in der Business Welt sind: Security, Management, Performance und Reliability.
- Die angebotenen Web Services sollen grobkörning sein und gesamte Applikationen anbieten (im Gegensatz von einzelnen Alorithmen).
- Die Nützlichkeit von Web Services Directories wie UDDI wird in Frage gestellt: ''UDDI - not successful, no use case, little use''.
- Die prototypische Implementierung eines UDDI Servers an der EPF Lausanne hat nicht die erwartete Resultate gebracht: Nur wenige Dienste wurden im letzten Jahr angemeldet.
- Die Informatikdienste bieten mit dem ETH Kurskatalog einer der ersten Web Services an der ETH Zürich an. Die Web Service-Schnittstelle hat sich gut bewährt. Der Web Service wurde nicht dafür gestalten, um online Informationen zu liefern: Die Daten sollen ein Mal im Semester von den Klientapplikationen runtergeladen werden und dann lokal verwaltet werden.
Für den Aufbau von Verzeichnisse für Web Services wird von einem Vortragenden folgendes Vorgehen vorgeschlagen:
- Provide a template for Web Service Descriptions
- Provide a site where to submit descriptions (accepts only ETH Web Service Descriptions)
- Implement a Harvesting engine: Retrieves all ETH Web Service Descriptions, extracts all machine-readable information, generates a directory of all ETH Web Services
- Provide Different Publication Channels: HTML, UDDI, RDF
Diskussion
Folgende Statements wurden in der darauf folgenden Diskussion gegeben (Auswahl):
- Die ICT-Strategie der ETH Zürich soll ausdrücklich die Einführung von Web Services fördern.
- Eine wichtige Eigenschaft von Web Services ist, dass sie den Austausch von Informationen zwischen unterschiedlichen Plattformen unterstützen.
- Der Business Case für jeden Web Service soll überprüft werden: Nur wo einen tatsächlichen Bedarf vorhanden ist, sollen entsprechende Web Services eingeführt werden.
- Wichtig für den Erfolg von Web Services ist, eine kritische Masse zu erreichen.
- Es scheint zurzeit kein Bedarf an ein Angebot von Web Services zwischen unterschiedlichen Hochschulen zu geben. Zuerst sollen sich die Web Services innerhalb derselben Hochschule bewähren.
- Die Einführung von Web Services scheint zur Zeit im Hochschulumfeld mehr ''Technology Driven'' als ''Application Driven'' zu sein: Es geht mehr darum gewisse technische Schnittstellen zu optimieren als ganz neue Arten von Dienstleistungen anzubieten.
- Der ''Technology Driven''-Ansatz bring mich sich auch eine gewisse Nüchternkeit in der Betrachtung der Technologie: Es werden keine grosse Innovationen versprochen. Der Preis dafür ist das Fehlen einer Vision mit welcher wir die Dienstanbieter begeistern können.